Ob als Mitbringsel zur Einladung oder als selbst gemachte Überraschung zu Ostern: Über leckere Ostergeschenke aus der Küche freut man sich immer. Und damit es nicht allzu stressig wird, lassen sich im Hinblick auf die Feiertage jetzt schon Ideen und Rezepte prüfen und die Zutaten dafür dann in aller Ruhe besorgen. Und wer es gerne perfekt mag, der muss ja auch noch Zeit einplanen, passende Etiketten zu gestalten. Der Fantasie sind bei den Geschenken aus der Küche übrigens tatsächlich keine Grenzen gesetzt, und die Bandbreite reicht von einfach bis fortgeschritten.
Fix hergestellt und vielfältig: Rumkugeln. (Foto: Jürgen S./Pixabay)
Pralinen- und Schokoladen-Präsente sind oft weit weniger aufwendig als gedacht. Zum Beispiel Marzipankugeln: Getrocknete oder kandierte Erdbeeren oder Himbeeren fein würfeln, in einen Schuss Rum oder einem passenden anderen Schnaps oder Likör etwas ziehen lassen, mit der Marzipanmasse gut mischen. Kugeln daraus formen und mit weißer oder dunkler Kuvertüre überziehen. Ein raffiniertes Pralinen-Rezept mit Kirschen aus dem Glas, Nüssen und Schokolade findet sich auf lecker.de (für 40 Stück): 40 Haselnüsse in einer Pfanne rösten, ein Glas Kirschen abtropfen lassen. Jeweils eine Nuss in eine (mit Küchenpapier trockengetupfte) Kirsche stecken. Eine Tafel Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen, die Kirschen mit zwei Gabeln eintauchen, auf einem Kuchengitter abtropfen lassen. Den Vorgang wiederholen. Die Pralinen am Ende in Kakao wälzen. Wer allergisch auf Haselnüsse ist, kann Mandeln verwenden.
Geht auch vegan: Nuss-Nougat-Creme. (Foto: Sipa/Pixabay)
Konfitüren oder deftige Brotaufstriche kommen sicher nicht nur bei Frühstücksfans und Stullen-Liebhabern gut an. Mit 150 g fertig gekauftem Nussnougat, einer halben Vanilleschote, 1 Prise Salz, 100 g Bitterschokolade, 50 g veganer Margarine und 100 ml Pflanzendrink lässt sich ein superleckerer und obendrein veganer „Nutella“-Ersatz herstellen. Margarine, Schokolade und Nougat unter Rühren mit dem Schneebesen in einem hohen Topf schmelzen, Salz und Vanillemark dazugeben, den Mandeldrink unterrühren und alles bei schwacher Hitze fünf Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder rühren. Zum Schluss die Masse drei Minuten lang mit dem Stabmixer pürieren. In sterile Schraubgläser füllen und abkühlen lassen (Quelle: Rüdiger Dahlke, „Vegan für Einsteiger“, GU, 2014, 12,99 Euro).
Oder wie wäre es mit Bacon Jam, also „Speck-Marmelade“? Zutaten für ein Marmeladenglas (250 ml): 3 rote Zwiebeln gewürfelt, 200 g Frühstücksspeck gewürfelt, 1 Knoblauchzehe, 1 Msp. Zimtpulver, 1 Sternanis, 80 ml roter Portwein (oder Whiskey oder Bier), 60 ml Ahornsirup (oder flüssiger Honig), 30 ml dunkler Balsamico, Salz, Pfeffer, Chilipulver. Speck anbraten und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Im Speckfett Zwiebelwürfel glasig dünsten, Knoblauch, Zimt und Sternanis kurz mitgaren, bis die Zwiebeln sich goldbraun färben. Mit Portwein ablöschen. Alles einreduzieren lassen, bis die Konsistenz dickflüssig ist. Sternanis entfernen, mit Salz, Pfeffer und Chilipulver nach Geschmack würzen. Eventuell pürieren. Dieses Rezept und weitere exotische Ideen wie Marshmallow Fluff oder feurige Chili-Konfitüre finden sich ebenfalls auf lecker.de.
Dekorativ: Backmischung im Glas. (Foto: Christian Jung/stock.adobe.com)
Backmischungen im Glas sind flott geschichtet und dekorative Ostergeschenke. Dafür werden die trockenen Zutaten für Muffins, Brownies oder Zimtsterne ganz unkompliziert in gut verschließbare Gläser oder Flaschen geschichtet. Hübsch gestaltete Backanleitung anhängen.
Selbst gemachte Liköre müssen mitunter ein paar Tage ziehen. Wer die süße Sünde zu Ostern verschenken möchte, sollte also auf jeden Fall jetzt schon mal nach dem passenden Rezept Ausschau halten. Ganz einfach sind „Nimm-zwei“- und Sahne-Bonbon-Likör. Dazu die Bonbons zerstoßen oder komplett in einen weißen Grundschnaps, etwa Wodka, Korn oder weißen Rum, geben und durchziehen lassen, bis sie sich aufgelöst haben. Bei den Nimm-zwei-Bonbons mit Orangensaft auffüllen, für die Sahnebonbons Milch oder Rahm aufgießen. Durch Schütteln gut vermischen. Die Liköre sind zwar nur begrenzt haltbar, aber so lecker, dass sie vermutlich sowieso nicht lange „überleben“ … (wig)
Klassiker: Eierlikör. (Foto: ricka_kinamoto/stock.adobe.com)
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