Veganuary: Feelgood-Küche nach Katy Beskow


6. Januar 2022
Veganuary

Neues Jahr, neue Vorsätze. Bei manchem gehört dazu, aus Gründen der Gesundheit und/oder des Umweltschutzes öfter mal vegan zu kochen. Viele lassen sich auch vom sogenannten „Veganuary“ inspirieren. Die Aktion einer britischen gemeinnützigen Organisation animiert Menschen dazu, im Januar den veganen Lebensstil zu testen. Alle, die sich für diese Art der Ernährung interessieren, sollten den Namen  Katy Beskow kennen. In ihrem neuen Werk „Jeden Tag vegan“ versammelt die überzeugte Veganerin, Köchin, Kochlehrerin, Bloggerin und Kolumnistin aus Yorkshire Rezepte der schnellen „Feelgood-Küche“: Viele der rund 200 vorgestellten Gerichte benötigen zur Zubereitung entweder nur einen Topf (One-Pot-Gerichte) oder nur fünf Zutaten, oder sie sind in weniger als 30 beziehungsweise 15 Minuten fertig. Sie sind am entsprechenden Logo auf den ersten Blick zu erkennen.

In dem Buch werden auch aufwendigere Speisen vorgestellt

Eine grobe Orientierung liefert aber auch die Kapitel-Einteilung: Neben Frühstück & Brunch, Mittagessen und Abendessen findet sich ein Teil, der unter dem Motto „Etwas Besonderes“ aufwendigere Speisen fürs gepflegte Dinner vorstellt. Die übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und großteils gängigen Zutaten ermutigen aber selbst hier zum Nachkochen.

Die Autorin setzt selbst bei Blitzrezepten aufs Kochen mit frischen Zutaten und nicht auf vegane Convenience-Produkte: „Selbst gekochte Mahlzeiten bedeuten weniger Müll durch Lebensmittelverpackungen“, meint die engagierte Naturschützerin. Aber wenn es schnell gehen soll, greift auch eine Katy Beskow schon mal zu Konserven und Fertigteigen. Frisches Obst und Gemüse spielen dennoch die Hauptrolle – neben Kräutern und raffinierten Gewürzen. Denn Beskow hat sich für ihr Kochbuch von Küchen rund um den Globus inspirieren lassen und internationale Klassiker wie Lasagne, Panzanella, orientalische Gewürzlinsen und Dal sowie Tex-Mex-Gerichte vegan interpretiert. Hinzu kommen interessante Eigenkreationen.

Beskow schwört auf die vegane Küche

So könnte das Kochbuch durchaus erreichen, was Beskow als erklärtes Ziel im Vorwort formuliert hat: „Mögen diese Gerichte euch helfen, euch in die vegane Küche zu verlieben, auch dann, wenn ihr wenig Zeit (und Lust) habt, eine Mahlzeit aus frischen Zutaten zuzubereiten.“ (wig)

Weitere Buchtipps finden Sie hier.

„Jeden Tag vegan“

von Katy Beskow

ars vivendi, 2021

320 Seiten

28 Euro

Rezepte:

Schnelle Kichererbsenburger
Zutaten für zwei Personen:
400 g Kichererbsen aus der Dose, abgespült, abgetropft und im Kühlschrank gekühlt, 2 TL gemahlener Kreuzkümmel, 1 TL geräuchertes Paprikapulver, 1 TL Rosenharissapaste, Meersalz, 1 große Handvoll glatte Petersilie, 1 große Handvoll Koriandergrün, 1 dicke Scheibe altbackenes Weißbrot, fein zerbröselt, 1 EL Sonnenblumenkerne, 4 EL Sonnenblumenöl, 2 Sesambrötchen, aufgeschnitten
und geröstet, 2 gute TL vegane Mayonnaise, 2 Handvoll Rucolablätter, ein paar rote Zwiebelringe

Zubereitung:
Kichererbsen, Kreuzkümmel, Paprika, Harissa, reichlich Meersalz, Petersilie und Koriandergrün im Mixer zu einer groben Paste verarbeiten. Ein paar Stückchen darin sorgen für extra Biss. Aus der Masse zwei flache Burgerpattys formen. Brotbrösel und Sonnenblumenkerne auf einem Teller mischen und die Burger darin wenden, sodass sie rundum davon bedeckt sind. Das Öl in einer Pfanne sehr heiß werden lassen. Die Burger vorsichtig hineinlegen und 4–5 Minuten auf jeder Seite goldbraun braten. Die gerösteten Brötchen auf Teller verteilen. Die gebratenen Kichererbsenpattys darauflegen und mit veganer Mayonnaise, reichlich Rucola und roter Zwiebel anrichten. Tipp: Die Burgermischung lässt sich gut einfrieren.

Flott auf dem Teller: Kichererbsenburger. (Foto: Luke Albert)

Bananen-Pfannkuchen
Zutaten für vier Personen:
1 mittelgroße reife Banane, geschält, 100 g Haferflocken, 1 Prise gemahlener Zimt, 300 ml gesüßter Sojadrink, 1 EL Sonnenblumenöl, Ahornsirup zum Beträufeln

Zubereitung:
Banane, Haferflocken, Zimt und Sojadrink im Mixer oder mit dem Handrührgerät zu einem dicken Teig verarbeiten. Öl in einer Pfanne schwach erhitzen. Pro Pfannkuchen 1 EL Teig hineingeben und zwei Minuten goldgelb backen, wenden und weitere zwei Minuten bräunen. Portionsweise vorgehen, bis der Teig aufgebraucht ist. Pfannkuchen anrichten und mit Ahornsirup beträufeln. Als Topping eignen sich Beeren, dunkle Schokoraspel und vegane Schlagsahne.
Quelle: „Jeden Tag vegan“ von Katy Beskow

Lecker-fluffig: Bananen-Pfannkuchen. (Foto: Luke Albert)